Suchen, bergen und montieren

THW Bergungstaucher in der Fortbildung

Schwammenauel - Suchen, bergen und Unterwasser-Montagearbeiten standen bei der Wochenendausbildung der THW-Bergungstaucher über das Wochenende 1. Mai im Mittelpunkt.

Fünf Kameraden aus den THW-Bergungstauchergruppen Aachen und Beuel - derzeit auf dem Qualifikationsstand „Bergungstaucher der Stufe 1“– sind seit Januar 2017 in der Fortbildung zur nächsten Ausbildungsstufe, der Stufe 2.

Nach bereits erfolgter Theorieausbildung und bestandener schriftlicher Prüfung ist nun die umfangreiche praktische Ausbildung zu bewältigen. Neben den im Stufe 1 Lehrgang erlernten Fähigkeiten, der strukturierten Suche unter Wasser stehen jetzt die handwerklichen Arbeiten unter Einsatz von mechanischen Handwerkszeugen im Vordergrund.

Eine der Aufgaben umfasste den Austausch eines Wasserschiebers in einem Rohrleitungssystem DN 250 auf 6 m Wassertiefe.  Dabei wurde von Bergungstaucher ein Hebesack eingesetzt um das dann ausgebaute Schieberelement kontrolliert abzusetzen und später den Einbau - ebenfalls unter Verwendung des Hebesacks – durchzuführen.

Vermisste Objekte in einem definierten Suchgebiet wurden bei weiteren Ausbildungstauchgängen bis zur Wassertiefe von 20 m mittels Fächersuchmethode von den angehenden THW-Bergungstauchern der Stufe 2 geortet und an die Wasseroberfläche gebracht.

Das Training von Einsatztauchgängen vom Boot aus war ein weiterer Schwerpunkt des Ausbildungswochenendes.  Die in der Theorie vermittelten Besonderheiten beim Tauchen vom Boot wurde auf dem Rursee im Bereich der Staumauer Schwammenauel unter Einsatz des Schlauchbootes der THW-Tauchergruppe Aachen praxisnah geübt.

Bei allem stand natürlich immer die korrekte Vorgehensweise und Eigensicherung der eingesetzten Kräfte nach der DV-8 „Einsatz von Bergungstauchern des THW“ im Fokus.

Durchgeführt wurde diese Ausbildung von erfahrenen Einsatzkräften aus der THW-Bergungstauchergruppe Aachen unter Federführung der THW-Lehrtaucher, die neben der Aus- und Fortbildung auch für die Abnahme der Prüfung zuständig sind.

Das Bergungstauchen wird im Technischen Hilfswerk derzeit nicht als Standardaufgabe sondern lediglich punktuell an verschiedenen Standorten im Rahmen der so genannten örtlichen Gefahrenabwehr (öGA) wahrgenommen. Fünf Ortsverbände in Nordrhein-Westfalen (Aachen, Beuel, Düren, Remscheid, Wetter) verfügen derzeit über THW-Bergungstaucher.

Im neuen Rahmenkonzept des Technischen Hilfswerks ist die Aufgabe der „technischen Hilfe unter Wasser“ nunmehr ausdrücklich benannt. Damit ist die Einführung dieser speziellen fachlichen Aufgabe im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in den nächsten Jahren zu erwarten. (Fachgruppen Bergungstauchen)


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