Bootstauchgänge

Der Rursee ist einer der größten Stauseen Deutschlands, Such- und Bergeeinsätze beschränken sich an diesem Gewässer nicht nur auf leicht zugängliche Uferbereiche. An Steilkanten können, ebenso wie in Gewässermitte, Taucheinsätze anstehen. Aus diesem Grund bildeten die Aachener Taucher die Teilnehmer des Bergungstaucher-2 Lehrgangs aus Aachen und Beuel zusammen mit der Fachgruppe Wassergefahren aus Hürtgenwald im Tauchen vom Boot aus.

Der OV Hürtgenwald stellte dazu zwei Boote mit vollständiger Besatzung zur Verfügung, die über eine umfangreiche Rurseeerfahrung verfügen. Die Teilnehmer des BT-2 Lehrgangs sind bereits ausgebildete THW Bergungstaucher und sollten sich nun für das Arbeiten auf und vom Boot aus weiterbilden.

Die Taucheinsatzleitung und die Fahrzeuge der Taucher befanden sich am Schiffsanleger in Schwammenauel, die Tauchstelle jedoch am Ufer gegenüber, weshalb für die geplanten Übungen jeweils zwei vollständige Tauchtrupps an das gegenüberliegende Steilufer gebracht wurden. Die Taucher sprangen dort vom Boot ins Wasser. Das Ufer an dieser Stelle fällt steil ab, das Echolot des Bootes zeigte bereits in geringer Entfernung zum Ufer Tiefen von über 60 m an. Aufgrund der maximalen Einsatztiefe von 20 m für diese Suchübung erfolgte der Abstieg der Taucher mit großer Vorsicht, um ein Durchsacken auf größere Tiefen zu verhindern. Die Bergungstaucher arbeiten bei solchen Suchaufgaben alleine, und werden durch eine Signalleine und UW-Funk vom Signalmann auf dem Boot geführt. Im festgelegten Suchgebiet folgte der Taucher einer Tiefenlinie und wechselte in festgelegten Abständen auf Signal vom Boot auf die flachere Tiefenlinie. Nach Beenden der Suchaufgabe wurde er vom Boot wieder aufgenommen. Dies geschah beim Mehrzweckarbeitsboot über die Bugklappe, beim Einsteigen ins Schlauchboot wurden die Taucher klettertechnisch stärker gefordert.

Die Bergungstaucher müssen in der Lage sein auch in tiefen Gewässern sichere Ab-und Aufstiege sowie ihren Auftrag durchführen zu können. Die Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Wassergefahren verlief vorbildlich, weshalb die Übung erfolgreich beendet werden konnte.


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